Friedrich Gulda

  • Friedrich Gulda wurde am 16. Mai 1930 geboren. Seine Eltern, Friedrich Johann und Marie Aloysia Gulda, waren ebenfalls sehr musikalisch und erkannten die Begabung ihres Sohnes sehr früh. Friedrich Gulda erhielt seine Volksschulbildung in der Volksschule Kolonitzgasse.
  • Seine Realschulbildung wurde ihm während der sehr schwierigen Zeit des 2. Weltkrieges unter der NS-Herrschaft an der Radetzky-Realschule vermittelt. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester Hedwig im dritten Bezirk. Er wohnte mit seiner Familie in der Marxergasse 24.
  • Im Alter von sieben Jahren erhielt er Privatunterricht bei Felix Pazofsky .
  • Friedrich Gulda setzte seine Ausbildung bis 1947 an der Wiener Musikakademie bei Joseph Marx (Komposition) und Bruno Seidlhofer (Klavier) fort.
  • An der Realschule III war Karl Mainau sein Lehrer aus Musik von 1940 – 1944
  • Er brach die Real-Schule in der 6. Klasse ab um sich ganz der Musik zu widmen.
  • Friedrich Gulda bestand die Klavier-Reifeprüfung an der Akademie am 17. Juni 1947 mit Auszeichnung.
  • Im Alter von 16 Jahren gelang der internationale Durchbruch als er 1946 den Wettbewerb in Genf gewann. Damit begann eine Weltkarriere.
  • Er machte sich bald als Beethoven-Spezialist einen Namen, spielte dessen 32 Sonaten mehrfach als Konzertzyklus.  Er hielt Mozart für den „Meister aller Meister“ und gilt als einer seiner hervorragendsten Interpreten.
  • Seine Mozart, Beethoven- und Bachinterpretationen gelten als außergewöhnlich. Friedrich Gulda war jedoch musikalisch in kein Schema zu pressen: Er spielte ebenso Jazz in den Clubs von New York mit Größen wie etwa Dizzy Gillespie oder Phil Woods.  Weithin bekannt sind natürlich seine Auftritte mit Joe Zawinul.
  • Der „virtuose Alleskönner“ organisierte auch große Konzerte mit wechselndem Repertoire und Wettbewerbe: Die Improvisationsschule im Kärntnerischen Ossiach und der Münchner Klaviersommer sind eng mit Friedrich Guldas Namen verbunden.
  • Friedrich Gulda starb am 27. Jänner 2000 – dem Geburtstag Mozarts (27. Jänner 1756).
  • Sein Eigensinn, sein Humor und seine Genialität schimmern auch durch folgende Zitate hindurch: Friedrich Gulda im O-Ton
  • „Spiel jeden Ton so, als ob es um Dein Leben ginge! Denn es geht ja wirklich um Dein Leben.“
  • „Freiheiten ja - aber nur die gewollten! Keine Schlampereien!“

Quellen:
 http://www.gulda.at/http://gulda.at/deutsch/biographie/text.htm;
http://www.klassikakzente.de/friedrich-gulda/biografie
http://www.klassika.info/Komponisten/Gulda/lebenslauf_1.html
Archiv GRG 3; Vortrag von Paul Gulda am GRG3 am 27. Jänner 2016;
Materialien aus dem Archiv Paul Gulda